Beginne mit der perfekten Pflanzenpflege am richtigen Standort. Um Schnittblumen lange frisch zu halten,
stelle deinen Blumenstrauß an einen Platz, der kühl, ohne direkte Sonneneinstrahlung und frei von Zugluft ist.
Auch Obst sollte übrigens lieber nicht in der Nähe sein, da es das Reifegas Ethylen abgibt, das deine Blüten schnell alt aussehen lässt.
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Saubere Vase als Frischekick
Schon gewusst? Auch Schnittblumen haben es gerne frisch und sauber. Zur optimalen Tulpen-, Rosen- oder Amaryllis-Pflege
spüle darum deine Vase nach jeder Benutzung genauso gründlich wie dein Geschirr.
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Frisches Wasser und Blumennahrung
Wie kann ich meine Schnittblumen lange frisch halten? Fülle die Vase zu zwei Dritteln mit sauberem Leitungswasser
und gib zusätzliche Nährstoffe ins Blumenwasser. Ein Tütchen Blumennahrung erhältst du als Frischhaltemittel beim
ALDI Blumenkauf gratis dazu. Fülle täglich so viel frisches Wasser nach, wie deine Schnittblumen aufgenommen haben.
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Weg mit den unteren Blättern
Jedes Blatt verbraucht Energie, Wasser und Nährstoffe. Außerdem verunreinigen Blätter, die feucht werden und faulen,
dein Blumenwasser. Darum befreie die Stiele deiner Schnittblumen von allen Blättern, die mit dem Wasser in Berührung
kommen würden. Schneide diese am besten mit einer Schere ab.
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Schützende Rosenblätter entfernen
Rosen und andere Schnittblumen haben oft kräftigere und grünere äußere Blütenblätter, die die Blüte z. B. beim Transport
schützen. Wenn du diese äußeren Blütenblätter vorsichtig entfernst, kannst du die volle Blütenpracht deines Blumenstraußes genießen.
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Stiele richtig anschneiden
Gerade nach dem Transport sind deine neuen Blumen mächtig durstig. Mit dem richtigen Anschnitt der Stiele verbesserst du die
Wasseraufnahme. Schneide mit einem scharfen Messer einige Zentimeter der unteren Blumenstiele schräg ab und gib deine
Schnittblumen direkt ins frische Wasser. Durch das schräge Anschneiden ist die Fläche, die Wasser aufnimmt, größer, als
wenn du sie gerade abschneidest. So können die Blumen mehr trinken.
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Welke Blumen entfernen
Auch wenn deine Pflanzenpflege noch so gut ist: Anders als bei Topfpflanzen ist die Schönheit deiner Schnittblumen vergänglich.
Wenn nach einiger Zeit die ersten Blüten anfangen zu welken, entferne diese Stiele, so sieht dein Blumenstrauß noch länger frisch aus.
Gute Laune in der Vase: Ein bunter Blumenstrauß auf dem Tisch wirkt sich auf deine Stimmung aus, strahlt Freude aus und die pure Lust am Leben. Doch eine Herausforderung bleibt: Wie hältst du deine Schnittblumen möglichst lange frisch? Denn ohne die richtige Pflanzenpflege lassen Tulpen, Rosen und Narzissen schnell die Köpfe hängen. Wir haben ein paar wertvolle Tipps für dich.
6 Tipps, um Blumen länger frisch zu halten
Blumen sind wunderschön – und leider auch vergänglich. Gegenüber Topfpflanzen haben Schnittblumen einen kleinen Nachteil: Sie verwelken schneller. Doch es gibt Mittel und Wege, diesen Alterungsprozess zu verlangsamen.
Blumen richtig anschneiden
Es ist wie bei Spargel: Wenn du Schnittblumen kaufst, sind diese am unteren Ende des Stiels in der Regel sehr trocken. Nach der längeren Phase der Lagerung und des Transports ist die Wasserzufuhr der Blumen weitestgehend verschlossen. Dein Anschnitt ermöglicht es ihnen aber, wieder genug Wasser aufzunehmen. Achte unbedingt darauf, dass zwischen dem Anschnitt und dem Platzieren in der Vase nicht zu viel Zeit vergeht – auch wenn du deine Blumen verschenken möchtest.
So gehst du vor:
Schneide einige Zentimeter der unteren Blumenstiele ab.
Weil eine große Schnittfläche eine höhere Wasseraufnahme möglich macht, werden die meisten Blumen schräg angeschnitten.
Verwende dafür keine Schere, sondern ein scharfes Messer. Eine Schere könnte die Enden Der Stiele zerdrücken, was du vermeiden solltest.
Dabei gilt der Grundsatz „Schräg anschneiden“ nur für harte Stiele. Ob deine Blumensorte zu den Blumen mit hartem Stiel gehört, findest du mit dem Fingernageltest heraus: Drücke deinen Fingernagel in den Stiel und teste den Widerstand.
Zu den Blumenarten mit hartem Stiel zählen unter anderem:
Blumen mit weichem Stiel solltest du gerade anschneiden, beispielsweise:
Tulpen, Gerbera, Gladiolen und Lilien
Übrigens: Blumen mir hartem bis holzigem Stiel verbrauchen in der Regel mehr Wasser als Blumen mit weichem Stiel.
Untere Blätter entfernen
Wenn die unteren Blätter deiner Blumenstiele im Wasser stehen, fangen diese recht schnell zu faulen an und verunreinigen dadurch das Blumenwasser. Daher ist es wichtig, dass du die unteren Blätter entfernst – und zwar alle, die sonst mit dem Wasser in Berührung kämen. Nimm ein scharfes Messer oder einen Entdorner, um die Blätter vorsichtig abzutrennen. Bei weicheren Stielen geht das auch mit der Hand durch sanftes Pflücken. Probiere das einfach aus. Falls das obere Blattwerk deiner Blumen sehr dicht ist, kann es auch hier sinnvoll sein, einige Blätter zu entfernen. Denn jedes Blatt verbraucht Energie, Wasser und Nährstoffe, die deiner Blume dann für ihre Blüte fehlt. Für Blumen mit prächtigen und großen Blüten ist dieser Punkt besonders wichtig.
Tipp: Untersuche deine Blumen mindestens alle zwei Tage auf vertrocknete oder faulige Blätter und entferne diese.
Standort richtig wählen
Esstisch oder Fensterbank, Sonne oder Schatten – der optimale Standort deiner Schnittblumen trägt maßgeblich zu deren Haltbarkeit bei. Der Standort deiner Blumenvase sollte vor allem drei Kriterien erfüllen
Kühl, Schattig und Frei von Zugluft
Die Fensterbank ist deshalb beispielsweise nicht die beste Wahl – vor allem, wenn sich unter dieser ein Heizkörper befindet und/oder die Blumen der direkten Mittagssonne ausgesetzt sind. Denn pralle Sonneneinstrahlung kann die Haltbarkeit deiner Blumen ebenso einschränken wie direkte Heizungsluft. Hell sollte der Standort dennoch sein. Auch Zugluft bekommt deinen Blumen nicht, achte also auf einen gut geschützten Platz. Was viele nicht wissen: Das Reifegas Ethylen, das von Obst abgesondert wird, kann Schnittblumen schneller altern lassen. Daraus ergibt sich eine weitere Grundregel: Platziere deine Blumenvase nicht neben dem Obstkorb!
Tipp: Noch länger halten deine Blumen, wenn du sie über Nacht auf den Balkon oder die Terrasse stellst. Das gilt allerdings nicht bei Temperaturen unter null Grad.
Saubere Vase verwenden
Viele Menschen unterschätzen die Bedeutsamkeit einer sauberen Vase für die Haltbarkeit von Schnittblumen. Tatsächlich solltest du deine Vase nach der Benutzung jedes Mal so gründlich reinigen, wie du es mit deinem Geschirr auch tust. Denn Schmutz an den Rändern und am Boden beeinträchtigt die Wasserqualität. Die Folge: Deine Blumen bekommen weniger Sauerstoff und Nährstoffe. Sauberes Leitungswasser ist immer die beste Wahl für deine Schnittblumen.
Leitungswasser aufbereiten
Alle zwei Tage solltest du deinen Schnittblumen neues Wasser gönnen. Wenn du deine Blumenvase auffüllst, verwende am besten lauwarmes Leitungswasser. Falls dein Leitungswasser sehr kalkhaltig ist, empfiehlt sich die Verwendung eines Kalkfilters, denn Schnittblumen können kalkarmes Wasser deutlich besser aufnehmen. Die sogenannte Wasserhärte, die den Kalkgehalt des Leitungswassers in deiner Region angibt, kannst du bei deinem Wasserversorger in Erfahrung bringen oder online nachschlagen.
Zusätze ins Blumenwasser geben
Du kannst deinen Schnittblumen zusätzlich Gutes tun, indem du dem Blumenwasser Nährstoffe hinzufügst. Eine kompakte Form der Blumennahrung sind Frischhaltemittel. Du bekommst ein Tütchen beim ALDI Blumenkauf gratis. Diese Blumennahrung sorgt nicht nur für eine ausreichende Versorgung der Pflanzen mit Nährstoffen – es hält außerdem das Wasser frei von Keimen und Bakterien. Achte auf die Dosierung! In der Regel reicht dieses Tütchen für eine große Vase. Mehr solltest du nicht verwenden.
Es gibt auch ein paar Hausmittel, deren Wirkung allerdings umstritten ist. Diese weiteren Zusätze sollen helfen, deine Schnittblumen länger frisch zu halten:
Eine Kupfermünze (1, 2 oder 5 Cent) im Blumenwasser kann antibakteriell wirken.
Eine Prise Zucker (nicht zu viel!) im Wasser liefert Energie und soll dazu beitragen, dass deine Blumen länger frisch aussehen.
Ein Tropfen Spülmittel soll ebenfalls antibakteriell wirken. Aber auch hier gilt: Nicht überdosieren! Zu viel kann den Blumen schaden.
Pflanzenpflege verschiedener Schnittblumen
Die richtige Pflanzenpflege hängt auch davon ab, welche Schnittblumen du in der Vase hast. Wir verraten dir ein paar besondere Tipps für drei unserer absoluten Lieblinge in der Vase: Amaryllis, Rosen und Tulpen.
Amaryllis pflegen
Die Amaryllis, auch Ritterstern genannt, ist eine wunderschöne Vasenblume. Noch bevor sie ihre Knospe geöffnet hat, solltest du die Blütenstiele 4 bis 5 cm anschneiden. Besondere Vorsicht ist hierbei geboten, denn der Stiel der Amaryllis ist sehr empfindlich. Indem du das untere Stielende mit einem Klebestreifen umwickelst, verhinderst du ein späteres Einreißen und Aufrollen des Stängels. Du kannst den hohlen Stiel von innen auch mit einem eingesteckten Blumendraht oder Schaschlikspieß stabilisieren. Außerdem sollte deine Vase den empfindlichen Amaryllis-Stängeln viel Platz bieten – idealerweise verwendest du eine hohe Vase.
Rosen pflegen
Für lange Freude an Rosen in der Vase ist sin sauberer Anschnitt der Stiele und das Entfernen der unteren Blätter besonders wichtig. Bei Schnittrosen kann es passieren, dass sie nach einigen Tagen die Köpfe hängen lassen. Grund dafür ist meist ein Wassermangel, denn Rosen brauchen viel Wasser. Doch das sollte für dich kein Anlass zur Sorge sein, denn es gibt einen Trick, die Rosenköpfe wieder hochzukriegen: Stelle die Rosen für rund fünf Minuten in kochend heißes Wasser. Die Luft aus den holzigen Stielen entweicht, sodass die Rosen das Blumenwasser anschließend besser aufnehmen können. Danach füllst du deine Blumenvase wieder mit lauwarmem Wasser und lässt deine Rosen sich in Ruhe erholen.
Tulpen pflegen
Tulpen haben in der Vase ein paar Besonderheiten, die es für die Pflanzenpflege zu beachten gilt. Da ihr Blütenstand beim Öffnen schwerer wird und die Tulpe außerdem in der Vase weiterwächst, lässt sie leider schnell mal den Kopf hängen. Wähle daher eine hohe Vase, deren Größe etwa zwei Drittel der Tulpenhöhe entspricht. So finden die Tulpen Halt und bleiben lange aufrecht. Eine weitere Besonderheit: Tulpen vertragen kaltes Wasser besser als warmes. Die Blütenstiele bleiben in kaltem Wasser länger frisch.
Fazit: Auch Schnittblumen brauchen Liebe
Unsere Tipps haben dir gezeigt, dass du mit einigen Tricks und Kniffen besonders lange von deinem heimischen Blumenglück profitierst. Dabei ist es gar nicht so schwer, die Schnittblumen lange frisch zu halten – am wichtigsten sind der richtige Stielanschnitt, eine saubere Vase und frisches Wasser. Manche Blumenarten sind dabei etwas anspruchsvoller als andere.
Häufig gestellte Fragen zum Thema Schnittblumen frisch halten
Wie kann man Schnittblumen länger frisch halten?
Schneide die unteren Enden der Blumenstiele mit einem scharfen Messer an und stelle sie in eine saubere Vase mit frischem Leitungswasser. So können sie Wasser und Nährstoffe am besten aufnehmen. Falls in deiner Region eher hartes (kalkhaltiges) Wasser aus der Leitung kommt, solltest du einen Kalkfilter verwenden.
Was tut man ins Blumenwasser, damit die Blumen länger halten?
Fertige Zusätze für dein Blumenwasser erhältst du im Fachhandel in flüssiger Form oder als Granulat. Es gibt auch ein paar Hausmittel, deren Wirkung jedoch umstritten ist: Eine Prise Zucker, ein Tropfen Spülmittel und eine Kupfermünze im Wasser sollen die Lebensdauer von Schnittblumen verlängern.
Wie hält man einen Strauß Rosen länger frisch?
Wie bei anderen Schnittblumen ist auch für Rosen ein sauberer Stielanschnitt wichtig. Falls deine Rosen die Köpfe nach ein paar Tagen hängenlassen, kannst du sie wieder aufrichten, indem du sie für fünf Minuten in kochend heißes Wasser stellst.